Die Betreuung bei einer Demenzerkrankung kann auf verschiedene Weise erfolgen. Die 24-Stunden-Pflege bietet Unterstützung im Haushalt. Ehrenamtliche Einzelbetreuung oder Gruppenaktivitäten sind weitere Möglichkeiten. Tagespflegeeinrichtungen oder Demenz-Wohngemeinschaften bieten Betreuung und Pflege für die Betroffenen. Bei Bedarf kann auch eine stationäre Pflege in einer Einrichtung in Betracht gezogen werden.
Es kann Situationen geben, in denen eine Betreuung zu Hause nicht mehr möglich ist. Dies kann aufgrund der Gefährdung des Erkrankten oder anderer Personen, Weglaufen oder eines gestörten Tag-Nacht-Rhythmus der Fall sein. Familienangehörige sind dann oft nicht mehr in der Lage, mit den Anforderungen der Pflege umzugehen. In solchen Fällen ist eine Betreuung in einer Pflegeeinrichtung sinnvoll. Es kann vorkommen, dass Betroffene selbst nicht mehr in der Lage sind zu erkennen, dass ein Umzug notwendig ist, und die Entscheidung für den Umzug in eine Pflegeeinrichtung von der Familie getroffen werden muss. Wenn sich der Erkrankte erst einmal in der neuen Umgebung eingelebt hat, akzeptiert er diese in vielen Fällen, sofern dort ein fachgerechter Umgang mit der Demenzerkrankung gewährleistet ist.
Es ist möglich, einen demenzkranken Angehörigen zu Hause zu pflegen, aber dies stellt eine große Herausforderung dar, bei der Angehörige Hilfe in Anspruch nehmen sollten. Unterstützung kann von zusätzlichen Familienmitgliedern, Freunden oder professioneller Hilfe kommen. Die 24-Stunden-Pflege kann Sie im Rahmen der gesetzlich festgelegten 40-Stunden-Arbeitswoche unterstützen, ansonsten müssen umfassendere Pflegemöglichkeiten in Anspruch genommen werden.
Es gibt eine Vielzahl von Hilfsangeboten für Demenzkranke und ihre Angehörigen, die in verschiedenen Lebenssituationen unterstützen. Es ist wichtig zu wissen, dass Sie nicht alleine mit den Herausforderungen dieser schweren Krankheit umgehen müssen.