Wenn ein Elternteil oder Partner an Demenz erkrankt ist, steht die ganze Familie vor vielen Herausforderungen. Schon zu Beginn der Krankheit zeigen die Betroffenen Orientierungsschwierigkeiten, Gedächtnis- und Sprachstörungen sowie eine verminderte Fähigkeit, alltägliche Aufgaben zu erledigen. Die Folge: Demenzkranke wiederholen oft die gleichen Probleme, wollen auch nach 20 Jahren in einer Wohnung lebend nach Hause, verlegen Schlüssel, vergessen Essen und Trinken sowie den Toilettengang und können nicht mehr so kommunizieren wie früher. Doch trotz aller Schwierigkeiten wird oft übersehen, dass Menschen mit Demenz noch einige Ressourcen und Fähigkeiten haben. Demenzerkrankte wollen oftmals aktiv bleiben und selbst entscheiden können, sie wollen ‚nützlich‘ sein und etwas Sinnvolles tun – kurz: sie wollen am normalen Leben teilhaben.
Kommunikation: Welche Schwierigkeiten können bei Demenz auftreten?
Angehörige haben es besonders schwer, wenn herausforderndes, teils aggressives Verhalten zunimmt. Besonders dann ist für die Angehörigen ein gutes Verständnis für die Krankheit wichtig, denn die Aggressivität kann unterschiedliche Gründe haben: Manchmal versteht der Demenzerkrankte nicht, was von ihm erwartet wird, teils fühlt er sich von zu vielen Aufforderungen überfordert, oder er hat Schmerzen, die er aber nicht ausdrücken kann.
Ein paar einfache Tipps können Angehörige bei der Kommunikation unterstützen:
- Einfache Formulierungen: Menschen mit Demenz haben oft Schwierigkeiten, komplexe Sätze zu verstehen. Verwenden Sie daher möglichst einfache Wörter und vermeiden Sie komplexe Satzstrukturen.
- Beziehungspflege: Begegnen Sie Ihrem Lieben auf Augenhöhe. Dies ist besonders effektiv in entspannten Zeiten. Zum Beispiel gemeinsam Fotos anschauen, gemeinsam Musik hören, gemeinsam in einer schönen Umgebung spazieren gehen, sich für die Bemühungen des Erkrankten bedanken, gemeinsam feiern und lachen.
- Einbeziehen: Menschen mit Demenz möchten sich produktiv und aktiv fühlen. Binden Sie Menschen mit Demenz also in so viele tägliche Aktivitäten wie möglich ein – auch wenn das manchmal Geduld erfordert.
- Orientierung geben: Menschen mit Demenz fehlt der Orientierungssinn. Vermitteln Sie das Gefühl der Sicherheit. Wenn Ihr Partner in der kalten Jahreszeit beispielsweise ohne Mantel nach draußen gehen möchte, sprechen Sie ihn an: „Was hast du vor? Es ist kalt draußen, du ziehst besser einen warmen Mantel an.“ Dann überreichen Sie ihm den warmen Mantel.
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Demenz: Wie Sie mit Betroffenen richtig kommunizieren
Veröffentlicht am 16.07.2022 von:
PROMEDICA PLUS München Mitte
Elisabeth u. Ulrich Annas
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