Das sollte man wissen, wenn man sich eine Uhr in
Hamburg kauft
Mechanische Uhren sind mehr als nur Zeitmesser. Sie sind ein faszinierendes Zusammenspiel aus Rädchen, Zeigern und Federn. Sie stehen für Wertigkeit, Präzision, Beständigkeit und Handwerkskunst. Mit mechanischen Uhren kann man ein Statement setzen gegen die Schnelllebigkeit und Wegwerf-Mentalität unserer Zeit.
Wieviel Euro muss ich investieren, um eine vernünftige Uhr zu bekommen?
Ein geringes Budget sollte einen nicht vom Einstieg abhalten. Für unter 1000 Euro sind tolle Uhren zu haben. Einstiegsmarken sind zum Beispiel Tissot, Longines, Hamilton, Oris oder Junghans. Vor dem Kauf sollte man sich aber ein paar Dinge klarmachen, um hinterher nicht enttäuscht zu sein.
Mechanische Uhren brauchen eine gewisse Pflege.
Alle fünf Jahre sollte man sie zum Uhrmacher für eine Revision bringen. Dabei wird die Uhr komplett auseinander gebaut und alle Teile gereinigt. Danach ist sie wieder wie neu, allerdings kostet das Ganze auch einen dreistelligen Betrag. Außerdem darf man nicht erwarten, dass die Uhren auf die Sekunde genau gehen.
Wie stark ist die Abweichung
Bis zu sechs Sekunden pro Tag sind in den unteren Preisklassen normal und akzeptabel. Wer sich für eine Uhr mit Handaufzug entscheidet, muss sich zudem darüber im Klaren sein, dass er die Uhr regelmäßig aufziehen muss, am besten jeden Morgen. Bei einer Automatikuhr ist das nicht nötig, weil sie die Bewegung des Körpers speichert.
Kann ich die Uhr bei Sport anlassen?
Das hängt vom Modell ab. Zwar es gibt robuste Sport- und Taucheruhren. Grundsätzlich ist es aber besser, die Uhren beim Sport abzulegen, speziell wenn Stöße wie beim Golf oder Mountainbiking dabei auftreten.
Was sind Zeichen für Qualität?
Es ist ratsam, ein deutsches oder Schweizer Uhrwerk zu kaufen. Das ist auf jeden Fall ein Qualitätsmerkmal. Wer etwas ganz besonderes will, achtet darauf, dass in der Uhr ein sogenanntes Manufakturuhrwerk läuft, das der Uhrenhersteller selber zusammenbaut. Aber auch die Industrieuhrwerke von Eta oder Selitta sind nicht schlecht.
Muss man Angst haben, dass die Uhr verkratzt?
Wenn der Uhrmacher Saphirglas verwendet hat, muss man sich wegen Kratzern kaum Sorgen machen. Saphirglas ist sehr robust und auch ein Qualitätsmerkmal. Neben Saphirglas wird häufig Mineralglas und Plexiglas verbaut. Die sind nicht ganz so kratzfest, aber dafür etwas günstiger. Beim Thema Glas ist noch wichtig, dass die Uhr entspiegelt ist. Sonst lässt sie sich nur schwer ablesen.
Wie kann man erkennen, ob die Uhr gut verarbeitet ist?
Eine gute Möglichkeit ist, mal einfach die Krone zu bewegen: Wie gut lässt sie sich rausziehen und wieder reindrücken? Wie präzise reagieren die Zeiger, wenn man die Krone dreht? Bewegen sie sich direkt oder mit Verzögerung? Gibt es zuviel Spielraum, ist das meistens ein Zeichen für eine schlampige Verarbeitung der Zahnräder. Experten sprechen dann von „Zahnluft“.
Spare ich Geld, wenn man eine gebrauchte Uhr kauft? ...
Wie bei allen Sachen, die ich gebraucht kaufe, sind auch bei Uhren Schnäppchen genauso möglich wie Enttäuschung. In jedem Fall sollte man bedenken, dass meistens eine Revision fällig ist. Die Mehrkosten muss man beim Kauf einkalkulieren.